Richtig Lüften am Arbeitsplatz
Frischluft im Büro ist wichtig, um sich optimal konzentrieren zu können. Die richtige Frischluftzufuhr ist insbesondere im Winter eine große Herausforderung. Wer kennt es nicht zu gut, der eine Mitarbeiter hat Angst zu ersticken, der andere fürchtet zu erfrieren. Dennoch ist richtiges und regelmäßiges Lüften im Büro wichtig – auch, um die Aufmerksamkeit zu fördern.
Es gibt zwei Möglichkeiten, eine geeignete Lüftung durchzuführen. Über eine Lüftungs- bzw. Klimaanlage, die die Frischluftzufuhr regelt, oder das Öffnen der Fenster. Dabei unterscheidet man zwischen Stoßlüften, bei dem das Fenster für kurze Zeit geöffnet wird, und Querlüften, bei dem durch gleichzeitiges Öffnen mehrerer Fenster für Durchzug gesorgt wird. Hierbei sollte man darauf achten, dass keine Mitarbeiter in der Zugluft sitzen. Bei Spaltlüften durch gekippte Fenster besteht die Gefahr, dass die Räume bei zu langem offenstehendem Fenster auskühlen.
Wir Menschen brauchen frische Luft, um konzentriert arbeiten zu können. Verbrauchte Luft im Büro führt dazu, dass wir müde werden, vermehrt gähnen, gedanklich abschweifen und uns nicht mehr klar auf eine Sache fokussieren können. Auch Kopfschmerzen, allgemeines Unwohlsein und schlechte Laune können Folgen sein.
Wie oft am Tag im Büro gelüftet werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hierzu gehören:
- Anzahl der Personen, die sich im Büro aufhalten
- Anzahl der elektrischen Geräte (PC, Laptop, etc.)
- Größe und Einrichtung (Teppichböden, schwere Vorhänge, etc.)
Erfahrungen für ein angenehmes Raumklima zeigen, dass mehrmals am Tag für drei bis fünf Minuten die Fenster geöffnet werden sollten. Die Raumluft wird somit gründlich ausgetauscht und die Büros kühlen nicht so stark ab, wie beim Querlüften bzw. Spaltlüften. Des Weiteren sollten Sie direkt am frühen Morgen vor jeden Arbeitstag einmal ordentlich durchlüften.
In den Wintermonaten sollten sie aufgrund des schnelleren Luftaustausches deutlich öfter lüften.
Gerade auch in Zeiten von Corona sollten Sie lieber zu viel, als zu wenig lüften. Als Hauptübertragungsweg des Corona-Virus gelten feinste Aerosole-Partikel. Die Aerosole können insbesondere in geschlossenen und schlecht belüfteten Innenräumen lange in der Luft verbleiben und so zu einer Ansteckung führen.