Videoüberwachung – Tipps und Tricks
Die Videoüberwachung hat in den letzten Jahren deutlich an Beliebtheit gewonnen. Deshalb listen wir Ihnen nachfolgend einmal auf, welche Systeme es gibt, wie sie installiert werden und was gesetzlich erlaubt ist.
Sichtbare Kameras wirken abschreckend auf Einbrecher und bieten zusätzlichen Schutz. Des Weiteren können Sie im besten Fall hinterher bei der Aufklärung von Straftaten helfen. Damit es erst gar nicht zu einem Einbruch oder Einbruchsversuch kommt, warten Sie nicht und erstellen ein geeignetes Sicherheitskonzept.
Kameras zeichnen jegliche Aktivitäten in ihrem Erfassungsbereich auf und die Aufnahmen sind in der Regel im Nachhinein einsehbar. Des Weiteren können die meisten Überwachungskameras in ein Smart Home System eingebunden werden. Per App können Sie somit jederzeit einen Blick auf die Live-Bilder der Kamera werfen und nachsehen, ob Zuhause alles in Ordnung ist.
Für die Auslegung einer Videoüberwachung sollten Sie sich ein Konzept erstellen. Hierbei sind folgende Fragen für die Planung wichtig:
- Was möchten Sie mit der Kameraüberwachung erreichen? Wollen Sie nur Live-Bilder bzw. Videos einsehen oder möchten Sie das Videomaterial aufzeichnen.
- Welcher Bereich soll überwacht werden? Das komplette Grundstück mit einer Videoüberwachung auszustatten, ist weniger empfehlenswert. Sie sollten auf jeden Fall eine Kamera auf den Eingangsbereich und die Neben- und Hintertüren ausrichten.
- Wie viele Kameras wollen Sie einsetzen? Diese Frage ist stark abhängig von der Beantwortung der ersten zwei Fragen.
- Sollen die Kameras innen oder außen angebracht werden? Für mehr Sicherheit und einer abschreckenden Wirkung sollten die Kameras vorrangig im Außenbereich installiert werden. Möchten Sie natürlich die Wohnung auch von innen überwachen, sind Kameras auch im Innenbereich sinnvoll.
- Wollen Sie Funkkameras oder kabelgebundene Kameras nutzen? Funkkameras haben den Vorteil, dass keine Netzwerkleitung verlegt werden muss und die Kameras deutlich schneller installiert sind. Bei einem Neubau sollten aber kabelgebundene Kameras geplant und installiert werden.
- Wo sollen die Kameras angebracht werden? Die Überwachungskameras sollten nicht zu tief hängen, damit sie vor Manipulation und Vandalen genützt sind. Des Weiteren sollte bei der Montage der zu überwachende Bereich berücksichtigt werden.
- Welche Lichtverhältnisse sind gegeben? Sollten die zu überwachten Bereiche sehr dunkel sein, müssen möglicherweise Kameras mit Infrarotfunktion eingesetzt werden.
Sollten Sie noch nicht genau wissen, wie groß ihre Videoüberwachung werden soll bzw. wie viele Kameras Sie benötigen, sollte das System erweiterbar sein. Somit haben Sie die Option das System beliebig anzupassen.
Des Weiteren gibt es Kameras, die einen integrierten Bewegungsmelder besitzen. Das hat den Vorteil, dass diese Systeme nur eine Aufzeichnung starten, wenn eine Bewegung erkannt worden ist. Dies macht vor allem Sinn im Innenbereich. In Bereichen mit dauerhafter Bewegung sollte eine dauerhafte Aufzeichnung erfolgen. Eine Kamera, die einen Bewegungsmelder enthält, hat oft noch die Möglichkeit eine E-Mail oder SMS als Warnung zu verschicken, wenn sie Bilder bei einer Bewegung aufgenommen hat.
In der Regel ist es erlaubt, das eigene Grundstück oder die eigene Wohnung mit einer Videoanlage zu überwachen. Dabei sollten folgende Details berücksichtig werden:
- Es dürfen keine öffentlichen Bereiche aufgenommen werden, also zum Beispiel öffentliche Gehwege oder Straßen.
- Der Erfassungsbereich darf auch kein Nachbargrundstücke aufnehmen, dazu zählen auch kleine Ausschnitte.
- Gemeinschaftlich Bereiche wie Treppenhäuser, die Einfahrt oder einen Garten dürfen Sie in den meisten Fällen nicht filmen oder Sie benötigen das Einverständnis der betroffenen Personen.